Stress: wirtschaftliche Folgen
- Muna Seiler-Jaleel
- 11. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Jan.

Stress und Burnout sind in Deutschland weit verbreitet und haben erhebliche wirtschaftliche Folgen. Aktuelle Daten und Studien verdeutlichen das Ausmaß des wirtschaftlichen Schadens:
Prävalenz von Stress und Burnout:
Burnout-Gefährdung: 61 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland sehen sich gefährdet, an Überlastung zu erkranken. Besonders betroffen ist die Generation Z, bei der sich 18 % in den vergangenen zwölf Monaten überfordert fühlten.
Stressniveau: 87 % der Menschen in Deutschland berichten von Stress; jeder Zweite glaubt, von Burnout bedroht zu sein. Sechs von zehn Befragten klagen zumindest gelegentlich über typische Burnout-Symptome wie Erschöpfung und Antriebslosigkeit.
Wirtschaftliche Auswirkungen:
Produktionsausfälle: Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) schätzt, dass im Jahr 2023 insgesamt 886,2 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage zu verzeichnen waren, was zu Produktionsausfällen von 128 Milliarden Euro und einem Ausfall an Bruttowertschöpfung von 221 Milliarden Euro führte.
Krankheitskosten: Psychische Erkrankungen verursachen in Deutschland jährlich direkte Krankheitskosten von 44,4 Milliarden Euro, was 13,1 % aller direkten Krankheitskosten entspricht. Zusammen mit den indirekten Kosten werden Gesamtkosten in Höhe von 4,8 % des Bruttoinlandsprodukts verursacht.
Kosten für Unternehmen: Stressbedingte Erkrankungen wie Burnout verursachen für Unternehmen erhebliche Kosten, darunter Krankentagegeldkosten und Produktivitätsverluste.
Ursachen und Risikofaktoren:
Arbeitsbedingungen: Leistungsdruck, zu wenig Personal und Kostensenkungen im Betrieb setzen viele Arbeitnehmer unter psychischen Stress.
Persönliche Faktoren: Hohe eigene Ansprüche und Perfektionismus tragen ebenfalls zur Stressbelastung bei. 43 % der Berufstätigen stehen häufig unter erheblichem Druck, oft aufgrund eigener hoher Ansprüche.
Gesundheitliche Folgen:
Fehlzeiten: Psychische Erkrankungen sind häufig der Grund für Fehlzeiten und den frühzeitigen Einstieg in das Rentenalter. Rund 15 % aller Fehltage gehen auf Erkrankungen der Psyche zurück.
Krankheitsdauer: Die durchschnittliche Krankheitsdauer bei psychischen Erkrankungen beträgt 36 Tage und ist damit dreimal so hoch wie bei anderen Erkrankungen.
Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Stressprävention und Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz zu intensivieren, um sowohl das Wohlbefinden der Beschäftigten zu verbessern als auch wirtschaftliche Verluste zu minimieren.
Buchen sie jetzt Ihr Erstgespräch und lassen Sie mich Ihnen zeigen, was ich für die Gesundheit ihrer Unternehmung tun kann!

Kommentare